Wer als Unternehmer für die Sicherheit der eigenen Daten Sorge tragen muss, ist oft mit vielen Fragestellungen konfrontiert. Wie oft sollen wir ein Backup machen? Wie viele Kopien sollen wir aufheben? Ich stelle in diesem Artikel eine universale Backup Regel vor, die jeder Unternehmer kennen sollte. Die 3-2-1 Backup Regel!
Die richtigen Datensicherungsstrategie kann im Ernstfall darüber entscheiden ob es zu einem Datenverlust kommt oder nicht. Hier kann großer Schaden entstehen, wenn hier im Vorfeld falsche Entscheidungen bzgl. der Sicherungsstrategie getroffen wurden.
Die 3-2-1 Daten-Backup Regel für Unternehmen:
- Ihre Daten in 3-facher Kopie - Haben Sie Ihre Daten in 3-facher Kopie zur Verfügung (1 mal die Daten im System und 2 Backups)
- Speichern Sie Ihre Daten auf 2 verschiedenen Technologien (Festplatte, NAS, CD, Storage, Cloud , uvm. )
- Haben Sie 1 Datensicherung immer außer Haus
Die 4 verschiedenen Sicherungsarten:
Um richtige Entscheidungen betreffend Ihrer Backup Strategie treffen zu können ist es auch wichtig zu wissen was es für verschiedene Arten an Backuparten gibt:
Die Vollsicherung
Die Vollsicherung ist eine 1:1 Sicherung eines Datenbestandes. Dabei werden die zu sichernden Daten, Ordner oder Partitionen ausgewählt und vollständig kopiert. Der Vorteil der Einfachheit steht dem Nachteil eines hohen Speicherbedarfs gegenüber.
Die Inkrementelle Sicherung
Bei der inkrementellen Sicherungsmethode werden alle Daten, welche sich zur letzten inkrementellen Sicherung geändert haben oder neu erstellt worden sind, gesichert. Der Nachteil dieser Methode liegt daran, dass zum Wiederherstellen mehrere Backupsicherungen benötigt werden. Der Vorteil bei dem geringen Speicherverbrauch pro Sicherung.
Ein Beispiel: Jeden Sonntag geschieht eine Vollsicherung und danach täglich eine inkrementelle Sicherung. Nun haben wir am Donnerstag einen Ausfall, dann benötigen wir folgende Sicherungen: Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch
Die differenzielle Sicherung
Bei der differenziellen Sicherung werden die Daten gesichert, allerdings immer im Vergleich zur letzten Vollsicherung.
Der Vorteil bei dieser Methode ist das zu einer Wiederherstellung nur die letzte Vollsicherung und die letzte Differenzielle Sicherung benötigt wird.
Ein Beispiel: Jeden Sonntag geschieht eine Vollsicherung und danach täglich eine differenzielle Sicherung. Nun haben wir wieder am Donnerstag einen Ausfall, dann benötigen wir folgende Sicherungen: Sonntag, Mittwoch
Die Image Sicherung
Diese Sicherung speichert im Vergleich zu den oben erwähnten Methoden, eine komplette Festplatte oder Partition. Das heißt das Betriebssystem, Treiber usw. So eine Sicherung wird bei einem Festplattencrash benötigt, wenn der Server oder PC 1:1 wieder hergestellt werden soll. (Und nicht nur die Daten)